Knie

Da es viele Ursachen für Knieschmerzen gibt, ist es sehr wichtig zuerst die Ursache für die Beschwerden herauszufinden, um die Therapie optimal gestalten zu können. Arthrose, Bänderverletzungen (Kreuzbänder und Seitenbänder) Knorpel und Meniskusschäden und Risse, Kniescheibenentzündungen (Patellaspitzensyndrom) und Luxationen der Knieschiebe sind nur ein paar der üblichen Diagnosen, die Schmerzen im Knie verursachen.

Bei arthrotischen Veränderungen haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht, die gesamte Beinmuskulatur aufzutrainieren, eine gute Statik für das Kniegelenk zu erarbeiten, leichtes Velofahren und mobilisierende Selbstübungen sowie Dehnungen der verkürzten Muskulatur zu machen.

Dehnungs- bzw. Zerrungsverletzungen der Bänder behandeln wir meist mit einem physiologischen Tape um eine Entlastung und erst einmal eine Schonung der Bänder zu erzielen. Später folgen aufbauende Kraftübungen, um die Stabilität im Kniegelenk zu gewährleisten sowie Gleichgewichts- und Bewegungsübungen.

Bei grösseren Verletzungen, insbesondere der Kreuzbänder, ist eine Operation oft sinnvoll, um die Stabilität im Kniegelenk wieder sicher zu stellen. Je nach Alter, Alltagsbeschäftigung und Hobbys oder Sport ist eine Operation nicht zwingend nötig und man kann die Verletzung auch konservativ behandeln.

Knorpel und Meniskusverletzungen werden meistens operativ versorgt da sie äusserst wichtig sind für die Stossdämpfung im Knie. Meist werden Meniskusläsionen mit einer Arthroskopie behoben. Sind die Schäden grösser, wird operiert, dies vor allem bei jüngeren Patienten. Auf jeden Fall können wir mit Physiotherapie und Beinachsentraining viel zur Stabilität im Kniegelenk beitragen und Schmerzen reduzieren.

Bei einer Patellasehnenentzündung helfen oft physiotherapeutische Massnahmen, Quarkwickel und Lymphdrainage.

Bei einer Kniescheibenluxation sollte in jedem Fall die Ursache hierfür genaustens untersucht werden. Eine Kräftigung bestimmter Muskelgruppen kann helfen, weitere Luxationen zu verhindern.