Häufig sind Hüftschmerzen kein Anzeichen für ein „defektes“ Hüftgelenk sondern meist eine Reaktion auf verspannte Muskeln im Hüft-Becken und Gesässbereich. Sind es Muskelschmerzen so sind diese oft bohrend und dumpf, am Morgen stärker als am Abend und durch Bewegung positiv beeinflussbar. Hüftschmerzen sind meist gut lokalisierbar und können gut beschrieben werden. Mit gezielter Physiotherapie, geeigneten Übungen zur Dehnung und Kräftigung der Bein-, Gesäss- und Hüftmuskulatur, mit passiven Massnahmen wie Massage und Triggerpunktbehandlungen können die Hüftschmerzen meist behoben werden.

Hüftgelenksschmerzen treten hingegen vor allem bei einer fortgeschrittenen Hüftarthrose auf. Solange nur der Knorpel befallen ist, spürt man in der Regel keine Schmerzen. Erst wenn die Knochen der Hüfte angegriffen werden reagiert der Körper mit Schmerzen welche, einen Operation erforderlich machen können.

Unsere Erfahrung hat uns gezeigt, dass gezieltes Krafttraining, Dehnungsübungen und lockernde Übungen wie auch Velofahren oder Wassergymnastik eine positive Wirkung haben und Hüftgelenksschmerzen vermindert werden oder sogar verschwinden können. Mit manuellen Techniken zentrieren wir das Hüftgelenk um eine möglichst optimale Gelenkssituation zu erhalten welche der Patient mit kräftigenden Übungen zu halten versucht. So wird das Hüftgelenk stabilisiert und durch eine gut trainierte Muskulatur gestützt.